Sechs weitere Verbände und Initiativen wollen sich an der Gestaltung von Ganztagsangeboten an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern beteiligen. Der Landesfeuerwehrverband, der Landesfußballverband, der Karnevallandesverband, der Landesverband für Reiten, Fahren und Voltagieren, der Insel e. V. Rügen und die BÄRENWALD Müritz gGmbH haben in Schwerin die Rahmenvereinbarung für ganztägiges Lernen unterzeichnet. Bereits im Januar hatten die großen Dachverbände und Netzwerke in den Bereichen Kinder- und Jugendbildung, Kultur, Sport und die beiden Kirchen im Land die Kooperationsinitiative gestartet.
„Ganztagsangebote machen den Schulalltag abwechslungsreicher. Schülerinnen und Schüler verbringen den Nachmittag mit Gleichaltrigen und sitzen nicht alleine zu Hause“, bekräftigte Bildungsministerin Birgit Hesse bei der Unterzeichnung. „Ganztagsschulen leisten damit einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit, weil alle Kinder und Jugendlichen davon profitieren. Ich freue mich darüber, dass sich immer mehr Verbände, Vereine und Initiativen an der Kooperationsinitiative beteiligen. Mit der Unterzeichnung heute zählen wir zwölf außerschulische Partner, darunter acht Dachverbände und die beiden Kirchen. Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass die Angebote nun bei den Schülerinnen und Schülern ankommen“, sagte Hesse.
Schulen, die Ganztagsangebote mit Kooperationspartnern gestalten wollen, finden die Angebote unter
www.kooperation-mv.de
Dort gibt es eine Kontaktbörse, die alle Ganztagsangebote von Kooperationspartnern in Mecklenburg-Vorpommern aufführt. Kooperationspartner können dort ihre Aktivitäten eintragen und mit Schulen auf diesem Weg in Kontakt treten. Für die Ganztagsschulen und vollen Halbtagsgrundschulen stellt das Land pro Jahr 26 Mio. Euro bereit. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es 337 ganztägig arbeitende Schulen. Das sind ca. 65 Prozent aller staatlichen allgemein bildenden Schulen. Bezogen auf die Gesamtzahl der Schüler der Primarstufe und Sekundarstufe I nimmt bereits jeder zweite Schüler an ganztägigen Angeboten teil. Im Schuljahr 2016/2017 waren das insgesamt 71.102 Schülerinnen und Schüler. Das ist ein Anstieg um ca. 10 Prozent gegenüber dem Schuljahr 2014/2015.