Zwischenbilanz der Forschung zu KULTUR.LAND.SCHULE.

Zwischenbilanz der Forschung zu KULTUR.LAND.SCHULE.

Beim Fachtag des Projekts KULTUR.LAND.SCHULE. gab Dr. Michael Retzar von der Universität Marburg einen Einblick in seine Forschungen zu den Auswirkungen von Kultureller Bildung in den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern.

Zunächst führte er aus, dass künstlerisches Gestalten allgemein die Persönlichkeitsentwicklung und schulischen Leistungen von Schüler*innen positiv beeinflussen kann. Wird das Konzept von Kultureller Bildung in den Schulalltag integriert, hat das unter anderem eine Zunahme experimenteller Unterrichtszugänge und eine Steigerung kulturbezogener Offenheit zur Folge.

Die Befürwortung des Projekts KULTUR.LAND.SCHULE. ist an allen sechs Referenzschulen (Goethe-Gymnasium Demmin, bernsteinSchule Ribnitz-Damgarten, Regionale Schule „E.-M. Arndt“ Greifswald, Schule „Am Kirschgarten“ Blankensee, Störtebeker-Schule Rostock und Bunke-Schule Schwaan) sehr stark ausgeprägt. Im Hinblick auf die Außenwirkung ihrer jeweiligen Institution vertritt ein Großteil der Lehrkräfte die Ansicht, diese sei durch das Projekt gleichbleibend gut geblieben bzw. habe sich sogar verbessert.

Bei der Frage nach den Partizipationsmöglichkeiten der Schülerschaft an Kulturprojekten gehen die Meinungen zwischen Lehrer*innen und der Schüler*innen deutlich auseinander. Während die befragten Lehrkräfte eine Zunahme der Beteiligung sahen, erklärte die Mehrheit der Schüler*innen, dass ihre Mitentscheidungsmöglichkeiten im Rahmen von KULTUR.LAND.SCHULE. eingeschränkter seien. Deshalb, so Retzar, bleibe auch an den sechs Referenzschulen noch Manches zu tun, um die Potentiale Kultureller Bildung zukünftig besser nutzbar zu machen.

KULTUR.LAND.SCHULE. ist ein Projekt des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, gefördert durch die Stiftung Mercator GmbH in Zusammenarbeit mit der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ M-V bei der RAA Mecklenburg-Vorpommern und der Fachstelle Kulturelle Bildung Mecklenburg-Vorpommern.